Seniorensport
Mit fortgeschrittenem Alter leiden viele Menschen an erheblichen körperlichen Beschwerden, die die Beweglichkeit und damit oft auch die Selbständigkeit erheblich einschränken. Sie sind jedoch kein Grund, um inaktiv zu werden. Ganz im Gegenteil – immer mehr Senioren erkennen mittlerweile, wie wichtig Sport für ihr Wohlbefinden und ihren Alltag ist.
Seniorensport verfolgt dabei ganz andere Ziele als ein Workout bei einem jungen Erwachsenen. Geht es bei diesen vor allem um Geschwindigkeit und messbare Erfolge, sind für ältere Menschen ein schonender Muskelaufbau sowie der Erhalt der Beweglichkeit wichtig.
Seniorensport - Bewegung auch im Alter
Gelenkversteifungen, schwindende Muskelkraft, höhere Verletzungsanfälligkeit - mit zunehmenden Alter beginnen Bewegungen zu schmerzen und dementsprechend versuchen viele Senioren körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Ein Teufelskreis. Denn nur wenn durch aktives Training, welches den Körper gleichermaßen fördert und fordert, lassen sich die zuvor genannten Beschwerden lindern.
Zwar dürften es die meisten Leute nicht gerne hören, aber aus sportmedizinischer Sicht beginnt der Seniorensport tatsächlich schon ab dem 30. Lebensjahr. In Abhängigkeit von der individuellen Lebensweise und den genetischen Anlagen mag sich diese Angabe im Einzelfall verschieben, im Durchschnitt setzt mit der großen 30 der langsame Abbau bzw. Verfall motorischer Fähigkeiten ein.
Erschwerend hinzukommt, dass parallel dazu auch der Körperfettanteil steigt. Primär betroffen von dieser Entwicklung ist vor allem die Muskulatur des Körpers, die ohne entsprechende Gegenmaßnahmen, sprich Training zum (kontinuierlichen) Leistungsverlust in den folgenden Bereichen führt:
- Ausdauer,
- Beweglichkeit,
- Kraft,
- Koordination und
- Schnelligkeit.
Natürlich muss ein solches Training für ältere Menschen deutlich anderes aufgebaut bzw. konzipiert sein als der Workout eines jungen Erwachsenen. Grundsätzlich ist Seniorensport aber ein sinnvoller Ansatz, um den zuvor skizzierten Abbauerscheinungen im Alter gezielt entgegenzuwirken. Nicht umsonst spricht man hier auch vom sogenannten Anti-Aging-Training (siehe dazu auch die Beiträge auf unserer Übersichtsseite Outdoor-Fitness Trends).
Übungen und Besonderheiten des Seniorensports
Vor diesem Hintergrund liegt ein Trainingsschwerpunkt auf einfachen Übungen zur Stärkung der Muskulatur, die bewusst auf große Anstrengung oder hohen Kraftaufwand verzichtet. Die Belastung darf zwar auch bei Senioren moderat sein, sollte Sie aber nicht zu stark ins Schwitzen bringen. Besonders wichtig sind Bewegung und Seniorensport übrigens nicht nur für die generelle Konstitution, sondern auch zur Prävention von Alzheimer und Demenz.
In Studien haben Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und Demenz entdeckt. Das heißt: Wer körperlich nicht aktiv ist, hat auch ein höheres Risiko, an Demenz zu erkranken. Bewegen Sie sich regelmäßig, regen Sie dagegen das Nervenwachstum an, was der Gehirndurchblutung förderlich ist. Weiterhin wird angenommen, dass der Alterungsprozess der Zellen durch Sport verlangsamt werden kann.
Vier gute Gründe für den Seniorensport im Außenbereich
In vielen Städten gibt es inzwischen zahlreiche Angebote im Bereich Seniorensport und Anti-Aging-Training. Viele Sportvereine haben sich auf die ältere Zielgruppe eingestellt und halten spezielle Kurse bereit. In einem Fitnesspark oder in der freien Natur können Sie aber auch in Eigenregie trainieren. Dabei gilt eins: Für den Sport im Alter ist man nie zu alt. Selbst mit über 80 Jahren können Sie diverse Übungsangebote nutzen und durch diese beispielsweise ein gezieltes Kraft- bzw. Ausdauertraining betreiben.
Sport erreicht nachweislich eine Stimmungsverbesserung. Während Sie sich bewegen, werden Glückshormone ausgeschüttet. Nach dem Training auf einem solchen Seniorenspielplatz fühlen Sie sich also um einiges gesünder und jünger. Oft können damit auch körperliche Beschwerden gelindert werden. Folgende Vorteile bietet ein solches Training:
- die Leistungsfähigkeit des Herzens steigt,
- die Blutfettwerte und Blutdruck werden gesenkt,
- die Gefäße bleiben elastischer,
- das Risiko von Kalkablagerungen in den Blutgefäßen sinkt.
Bevor Sie mit dem Training im Bereich Seniorenfitness beginnen, sollten Sie sich unbedingt von einem Arzt durchchecken lassen. Vor allem mit Blick auf mögliche Herz-Kreislauferkrankungen. Diese Erkrankungen können bei Anstrengung und damit auch bei ausgeprägtem Sport zu einem lebensgefährlichen Risikofaktor werden. Ein Vorabgespräch mit dem Arzt empfiehlt sich übrigens nicht nur für Senioren, sondern für alle Menschen ab 35 Jahren. Und manchmal tut es im Zweifelsfall auch nur ein einfacher Spaziergang an der frischen Luft.
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